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Montag, 18. Juni 2012

Trocken, leichter Wind aus Richtung Skage, man riecht die dortigen Fischverarbeiter...

Fahrt der Küste entlang bis Hals, mit der kleinen Fähre nach Egense übergesetzt, dann nach Hobro zum Vikingecenter Fyrcat. Kurz vor Hobro beginnt es zu regnen, vor dem Vikingercenter dann längerer sindflutartiger Niederschlag. Wir warten im Fahrzeug eine halbe Stunde, dann lässt der Regen etwas nach, wir machen eine kurze Besichtigung der nachgebauten Häuser eines Vikingerhofes. Auch der anschliessende Besuch der in der Nähe liegenden Ringburg fällt angesichts des Wetters kurz aus.

Dann geht es zum Hobro Camping Gattenborg, wo wir bei Kaffee und Tee die weitere Wetterentwicklung abwarten. Der Regen lässt etwas nach, wir entschliessen uns, wieder einmal das Nachtessen auswärts zu geniessen. Über einen Fussweg sind wir in 10 Minuten im verwaisten Stadtzentrum, das erste der von der Campingchefin empfohlen Restaurants, das Bies Bryghus, ist geschlossen, aber am Hafen haben im wir mit dem Café Kaj Glück, wir essen hervorragend. Allerdings ist um 20.15 Uhr kein Dessert mehr erhältlich, die Küche sei geschlossen, und das Personal wartet offensichtlich auf unseren Abgang...

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Unterdessen ist die Sonne zum vorschein gekommen, es ist trocken, die Schirme sind bis zu unserer Rückkehr zum Campingplatz trocken und der Himmel fast wolkenlos. Ob er das morgen auch sein wird?

Heute zurückgelegt Fahrstrecke: 175.1 km

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Dienstag, 19. Juni 2012

Über Nacht ist das Wetter freundlich geblieben. Zwar scheint die Sonne, aber mit 14°C ist es noch immer zu kalt für ein Frühstück im Freien.

Nach kurzer Fahrt bummeln wir durch das kleine Dorf Mariager mit seinen pittoresken Häuschen, erledigen Einkäufe und besorgen uns beim mobilen Fischhändler geräucherte Makrele, Schillerlocken und eine Fischfrikadelle fürs Mittagessen. Dann geht es über Nebenstrassen, kleine, zum Teil verlassen wirkende Dörfer, in denen viele Häuser zum Verkauf stehen, und mit der kleinen Oldtimer-Kabelfähre Udbyhøjfærgen zum schön gelegenen Schloss Gammel Estrup, geniessen vor der Besichtigung aber zuerst unsere geräucherten Fischstücke.

Das  Schloss gibt uns nicht nur einen Einblick ins Leben einer dänischen Grafenfamilie, eine Sonderausstellung gibt auch einen Eindruck zur kurzen Zeit, als die karibischen Virgin Islands eine Kolonie Dänemarks waren.

Der Tag ist schon wieder fast vorbei, aber nach 45 Minuten Fahrzeit erreichen wir gerade noch rechtzeitig das Museumsschiff Fregatte Jylland in Ebeltoft. Das dampfgetriebene Kriegsschiff steht vollständig erhalten im Trockendock und kann auf allen Decks besichtigt werden. Im Museum ist die Geschichte dieses Schiffes ausführlich dargestellt, und beim Betrachten den vielen detailreich gestalteten Schiffsmodelle vergeht die Zeit im Fluge.

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Wir müssen wieder einen Campingplatz wählen, entscheiden uns für den auf der Ostseite der Halbinsel in Elsegårde bei Ebeltoft gelegenen Blushøj Camping.

Heute zurückgelegt Fahrstrecke: 95.4 km

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Mittwoch, 20. Juni 2012

Der Wetterbericht und der schöne Stellplatz führen zu einer Änderung unseres Reiseplanes: wir reisen erst am Freitag weiter. Auf Freitag ist für Dänemark Regen angesagt.

Zum ersten mal seit Deutschland können wir das Frühstück im Freien einnehmen. Es ist fast windstill und der Himmel wolkenlos, die Luft allerdings nur resp. immerhin 17°C warm.

Heute werden wir gleich von zwei Holländern, die auf dem Campingplatz einziehen, angesprochen: ob wir bald abreisen würden? Auch sie sind der Meinung, dass wir auf einem der besten Stellplätze stehen. Einer der zwei hat sich provisorisch installiert und wird am Freitag unseren Platz übernehmen.

Der schöne Tag lockt zum Faulenzen mit Meerblick und zu einem Spaziergang am Strand. Zum Glück ist kein Badewetter, Luft und Wasser viel zu kalt, denn der Strand sieht von Nahe nicht so toll aus: wenig Sand, allerlei Unrat respektive verfaulende grosse Blätter von Wasserpflanzen (oder ist es Papier?).

Am Abend beobachten wir nahe am Ufer schwarze Rücken mit einer Flosse, die sich wie Delfine fortbewegen. Ein Nachbar tippt auf Schweinwale. Leider ist die Dämmerung zu stark fortgeschritten, um genauere Details zu sehen, und die Tiere entschwinden schnell Richtung Norden.

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Donnerstag, 21. Juni 2012

Auch für heute ist schönes Wetter angesagt, aber es bläst ein starker Wind. Wir machen die Fahrräder bereit, um auf Nebenstrassen ins nahe Ebeltoft zu pedalen, wo wir am Dienstag bei der Durchfahrt im alten Stadtkern eine attraktive Fussgängergasse gesehen haben. 

Vom Campingplatz fahren wir dem Ufer entlang auf Asphalt- und auf Natursträsschen Richtung Süden. An der Strecke viele Sommerhäuschen, zum Teil mit Meerblick, zum Teil im Wald. Später kommen wir an einer grossen Ferienanlage vorbei, deren Wohneinheiten alle über einen Bootsplatz verfügen.

Bei einer kleinen Schleuse macht sich ein Bootsführer bereit, sich aufs Niveau der Marina heben zu lassen, also ein guter Grund für eine Pause. Dann passieren wir die Anlegestelle der Schnellfähren zur Insel Seeland, auf der auch Kopenhagen liegt, müssen einen Kilometer auf der breiten aber verkehrslosen Hauptstrasse landeinwärts, dann geht es weiter auf schmalen Strässchen in den Wald, und schliesslich enden wir auf dem Grasstreifen unmittelbar am Strand. Das letzte Wegstück führt über einen perfekt neu asphaltierten Fahrradweg direkt nach Ebelsoft zum modernen Glasmuseum.

Dieses Museum hat uns positiv überrascht: Wir haben erwartet, allerlei Glaswaren zu sehen, im Museum werden aber Kunstwerke präsentiert, die unter Nutzung von verschiedensten Techniken aus Glas gestaltet worden sind.

Nach einem Bummel durch die verkehrsfreie Hauptgasse mit seinem Gemisch aus neueren bis uralten Häuschen sowie einem Einkauf im grossen Coop-Supermarkt pedalen wir auf direktem Weg über die verkehrsarme Landstrasse zurück zum Campingplatz.

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An der Sonne ist es noch angenehm warm, wir geniessen die letzten Minuten vor dem für die Nacht angesagten Wetterumschwung, um dann alles für die morgige Abreise bei schlechtem Wetter vorzubereiten.

Heute zurückgelegt Fahrstrecke mit Fahrrad: 25.4 km

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Freitag, 22. Juni 2012

Während der Nacht kommt stürmischer Wind auf, das Fahrzeug wird immer wieder geschüttelt, und gegen morgen beginnt es  sindflutartig zu  regnen, das richtige Wetter, um abzureisen. Der Camper steht ungünstig, der Wind kommt von der Seite, bei jedem kurzen Öffnen der Schiebetüre werden die Regentropfen quer durch das Fahrzeug über den ganzen Tisch verteilt.

Die Wolken liegen tief, die Sicht ist auf weniger als einen Kilometer beschränkt, es macht also keinen Sinn, eine Sightseeing-Tour zu machen. Es geht auf direktem Weg zur Autobahn und dann zügig Richtung Süden. Nach 150 Kilometern hellt sich der Himmel auf, die Sonne drückt durch, wir beschliessen, vor der deutschen Grenze noch eine Nacht in Dänemark zu verbringen. 20 Kilometer vor der deutschen Grenze zweigen wir ab Richtung Sønderberg und installieren uns um 15.00 Uhr bei sonnigem, fast windstillem Wetter auf der kleinen, via Damm mit dem Festland verbundenen Insel Kegnæs auf dem Sonderby Strand Camping.

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Allerdings ziehen nach einer Stunde Wolken auf, es gibt einen kurzen Regen, gegen Abend aber scheint wieder die Sonne. Auch heute können wir den Apéro wieder im freien geniessen.

Heute zurückgelegt Fahrstrecke: 261.6 km

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 Samstag, 23. Juni 2012

Heute letzte Genussfahrt in Dänemark entlang der Küste von Sønderborg Richtung deutsche Grenze, dann bei Flensburg auf die Autobahn A7 Richtung Schweiz. [mehr]