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Samstag, 9. Juni 2012

P1050444 grossTrotz der offenen Grenze bemerken wir sofort, dass wir in einem anderen Land sind: in der weiten Landschaft sind keine Gebäude sichtbar, die Automobilisten halten die Höchstgeschwindigkeit präzise ein.

DSCN4862a 1 2 panorama grossErster Übernachtungsplatz in Dänemark ist der Lakolk Strand Camping auf der Insel Rømø, die über einen 6 Kilometer langen Damm erreicht wird. Die Insel ist auf der westseite baumlos und flach, der stürmische Wind hat frei Bahn, der Camper wird immer wieder geschüttelt, die Aussentemperatur liegt bei 12°C. Unser elektrischer Heizlüfter kann aber ohne Mühe eine angenehme Zimmertemperatur aufrecht erhalten. Der Campingplatz mit seinen 1100 Stellplätzen ist nur schwach belegt, vorwiegend von Saisonmietern.

P1050457 gross DSCN4862b 1 2 panorama grossWährend einer Regenpause erklimmen wir die Düne vor dem Campingplatz. Vor uns liegt der berühmte Strand, bis zum Meer ist eine weite Sandebene zu durchqueren. Weit hinten, am Ufer, stehen viele Autos und Campingfahrzeuge, die Besitzer sind am Wind- und Wellensurfen. Wir beobachten aber auch, wie ein Abschleppfahrzeug versucht, im Sand festgefahrene Wagen wieder in Fahrt zu bringen. Dann beginnt es wieder zu regnen, die Regentropfen fühlen sich im Gesicht wie Hagelkörner, wir ziehen uns in unsere warme Behausung zurück.

Das WLAN-Signal ist sehr schwach, es kommt zu keiner Verbindung. Müsste wohl näher zur Rezeption, aber bei diesem Wetter......

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Heute zurückgelegt Fahrstrecke: 80.6 km. Leider ist der GPS-Logger unterwegs "eingeschlafen". Erst nach Rückkehr in die Schweiz habe ich realisiert, dass der Vibrationserkenner nicht mehr zuverlässig arbeitet. Offenbar sind die dänischen Strassen zu perfekt asphaltiert, der GPS-Logger wurde erst nach extremen Bodenhindernissen "geweckt".

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Sonntag, 10. Juni 2012

Ruhetag auf der Insel Rømø, Wind nicht mehr so stürmisch wie gestern, die Asphaltwege sind trocken, es hat also "schon länger" nicht mehr geregnet. Gute Gelegenheit zu einer Strandwanderung und anschliessendem Besuch des grossen Shoppingdorfes vor dem Campingplatz.

Von der Düne marschieren wir 10 Minuten die fast einen Kilometer bis zum Wasser. Weit vorne sind auch wieder viele Campingfahrzeuge, und im Wasser wimmelt es von Wind- und Kite-Surfern. Der Wind hat gegenüber gestern etwas nachgelassen, mit der Temperatur von fast 14°C ist es fast angenehm.

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In der Zwischenzeit wurde der Internetzugang via WLAN repariert, offenbar provisorisch, Zugangscode und Passwort des Zwei-Euro-Tickets müssen nicht eingegeben werden. Die Reisenotizen können nachgeführt sowie Wetter- und andere touristische Informationen gesucht werden.

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Montag, 11. Juni 2012

Es ist windstill und trocken, sogar etwas sonnenschein. Man könnte draussen frühstücken, aber dazu müsste man die Campingmöbel heraus holen....

Heute wollen wir von Dänemark etwas mehr sehen als Autostrassen, Campingplatz, Sanddünen und -strände. Erstes Ziel ist die älteste Stadt Dänemarks, Ribe. Der Parkplatz liegt nahe am Stadzentrum, über Kopfsteinplastergassen erreichen wir den Dom. Dieser liegt ca 1 Meter tiefer als die umliegenden Strassen, er ist über die Jahrhunderte in den weichen Boden eingesunken.

Weiter geht es auf der "Margariten"-Route nach Oksbøl zur Aal Kirke, welche aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts stammt und reich geschmückt ist mit Fresken.

Und schon ist es wieder Zeit, um einen Übernachtungsplatz zu suchen. Wir wollen noch etwas gegen Norden vorstossen und fahren nach Hvide Sande zum Hvide Sande Camping, einem kleineren Platz, der direkt hinter den Sanddünen liegt. Wir sind früh genug für einen Strandspaziergang, bei dem Lotti wie schon auf den Ostseestränden Polens und Rügens geduldig nach Bernsteinchen sucht. Der Strand mit feinem Sand ist 40 Kilometer lang, da werden sicher einige der Preziosen liegen und warten aufs gefunden werden....

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Dank dem exzellenten Gratis-WLAN können heute auch die Reisenotizen wieder nachgeführt werden.

Heute zurückgelegt Fahrstrecke: 154.9 km

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Dienstag, 12. Juni 2012

Die Fahrt geht weiter der Küste entlang Richtung Norden. In Thorsminde ein erster Stop zum Besuch des Stranding Museums. Es beherbergt viele Gegenstände, die von Tauchern aus dem Wrack des grossen britischen Kriegsschiffes St.George, das 1811 während eines Orkans zusammen mit dem zweiten Schiff Defence auf einer Sandbank auflief und innert Stunden zerschmettert wurde. Fast 1400 Seeleute kamen ums Leben, nur 17 schafften es bis ans Ufer.

Nach kurzem Spaziergang auf dem Strand (der natürlich wieder nach Bernsteinchen abgesucht werden muss), Weiterfahrt zum Leuchtturm Bovbjerg Fyr, der auf einem Hügel liegt.

Morgen wollen wir das Freiluftmuseum Hjerl Hede besuchen, also geben wir auf dem Navi die Adresse eines in der Nähe liegenden Platzes. ein. Wieder gibt es eine abwechslungsreiche Fahrt, heute sogar durch hügeliges Gelände. Immer wieder gibt es "Fernsicht" übers Land und über Seen. Nach einer Stunde erreichen wir das Tagesziel, den Sevel Camping in Sevel bei Vinderup.

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Heute zurückgelegt Fahrstrecke: 172.0 km

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Mittwoch, 13. Juni 2012

Das Freiluftmuseum Hjerl Hede ist nur 3.5 Kilometer entfernt und öffnet erst um 10.00 Uhr, daher können wir uns für Frühstück und Wegfahrvorbereitungen Zeit lassen.

Im weitläufigen Gelände des Museums sind um diese Jahreszeit nur sehr wenige Besucher unterwegs, in den engen Räumen der alten Häuser daher kein Gedränge. Die Raumeinteilungen sind ähnlich wie in den schlesischen Häusern, die wir in einem polnischen Freiluftmuseum besichtigen konnten.

Unterdessen ist es 13.00 Uhr geworden, wir wollen heute wieder an die Nordseeküste und etwas weiter Richtung Norden. In Struer, einer Stadt an unserem Weg, gibt es noch einen kurzen Stop. Struer ist der Sitz von Bang & Olufsen, B&O, und das Struer Museum hat eine Abteilung, in der die Geräte seit der Gründerzeit ausgestellt sind. Da stehen all die schönen Stereoanlagen und Fernseher, die wir seit 1965 bei den Händlern bewunderten, uns aber nicht leisten konnten und wollten.

Den nächsten Zwischenstop machen wir an der Küste im kleinen Fischer- und Feriendorf Nørre Vorupør, dann geht die Fahrt durch einen Nationalparkmit weiten, durch hügelige Heidelandschaft, auf den letzten Kilometern mit Blick auf die Nordsee. Etwas östlich von Hanstholm, direkt am Meer, installieren wir uns auf dem Hanstholm Camping etwa 50 Meter über dem steinigen Strand.

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Heute zurückgelegt Fahrstrecke: 119.5 km

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 An der Nordküste Jütlands: [mehr]